Published 30/12/2013
Einblicke in den Alltag der Kultur Metropole Russlands - Sankt Petersburg vor 100 Jahren
Wir freuen uns, Bilder von Sankt Petersburg in unserem Archiv für russische Fotografien anbieten zu können. Zu sehen sind: Unbeschwerte Szenen des bürgerlichen Lebens, ebenso wie Momentaufnahmen von Soldaten der Revolution. Die Erhabenheit einer pulsierenden Stadt am Rande der gewalttätigen Unruhen.
Die Hauptstadt der Kultur
Seit ihrer Gründung 1703 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Sankt Petersburg Russlands Zentrum für Kunst und Kultur. Die Stadt – auch genannt „ Fenster nach Europa“, übte besondere Anziehungskraft auf Personen aus, die sich im konservativen Moskau nicht entfalten konnten.
Mit der Russischen Revolution im Jahr 1917 kamen schwere Zeiten auf die Stadt zu. Zwei Millionen Menschen waren bis 1930 aus Sankt Petersburg geflohen. Es war die Zeit von Lenins „Politik des roten Terror“ und Stalins „Großer Säuberung“.
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Bürgerliches Leben und Freizeit
Den gehobenen Schichten von Sankt Petersburg war es möglich, ein abwechslungsreiches Luxusleben zu führen. Sie amüsierten sich im Theater, genossen die Schönen Künste, gingen ihren Hobbys nach zu denen auch zahlreiche sportliche Aktivitäten gehörten.
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Ausbildung und Schulen
Sankt Petersburg war eine Stadt voller Möglichkeiten und demzufolge auch für die Gebildeten enorm anziehend. Viele Universitäten öffneten ihre Türen für Studenten und Studentinnen aus aller Herren Länder. Studienrichtungen wie Naturwissenschaft, Medizin, Geisteswissenschaft und darstellende Kunst wurden immer beliebter.
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Aufstände
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts war Sankt Petersburg Schauplatz politischer Unruhen. Aufsehen erregten vor allem der Sankt Petersburger „Blutsonntag“ 1905 und der „Kronstädter Matrosenaufstand“ im Jahr 1921.
Erschütternde Fotografien zeigen Soldaten, die auf Demonstranten schießen, zeigen Verwundete, zeigen das Elend nach den Konflikten.
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Historische Persönlichkeiten
In der Sammlung finden sich Porträts großer Denker und einflussreicher Bürger/innen Russlands, wie Leo Tolstoy und Maxim Gorky, Maler Ilya Repin, Tänzerin Anna Pavlova und der geheimnisumwobenen Großfürstin Anastasia samt ihren Schwestern - Töchter von Zar Nikolaus II.
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