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Schicke Schnauzer

Zum Start von Movember stehen bei uns historische Schnurrbärte im Mittelpunkt.

The Laughing Cavalier (detail), 1624 (oil on canvas), Frans Hals (1582/3-1666) / © Wallace Collection, London, UK
The Laughing Cavalier (detail), 1624 (oil on canvas), Frans Hals (1582/3-1666) / © Wallace Collection, London, UK

 

Movember ist ein Kofferwort aus den Wörtern moustache (Schnurrbart) und November.
Seit 2004 lassen sich Männer in diesem Monat Oberlippenbärte wachsen, um Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung gegen Prostatakrebs zu sammeln. Im vergangenen Jahr verhalfen die Bundesligaspieler Dominic Maroh (1. FC Köln) und Roman Neustädter (Schalke 04) der ursprünglich aus Australien stammenden Movemberbewegung auch in Deutschland zu mehr Popularität.
 
 

Gesichtsbehaarung spielt eine große Rolle in der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen. Der Griff zum Rasierer wird notwendig, um die ständig wachsenden Stoppeln zu zähmen. Für einen Oberlippenbart braucht es jedoch etwas mehr als die übliche Rasur. James Uden vom online Magazin TheMURDOCKMAN schreibt: "Theoretisch waren Oberlippenbärte seit der Verwendung des Rasierers, ca. 30.000 vor Christus, möglich. Es ist jedoch unbekannt ob der Steinzeitmann der erste war, der diesen Oberlippenhaarschnitt trug."

 

Der Schnurrbart in der Eisenzeit

Wir haben zwar kein Foto, dass das Tragen des Schnurrbartes belegt, aber wir haben ein Bild von Rasierern dieser Zeit.

 

Mehr Bilder zu historischen Rasierern

 

 

Two razors, from Hallstatt cemetery (bronze), Iron Age / Musee des Antiquites Nationales, France / Giraudon
Two razors, from Hallstatt cemetery (bronze), Iron Age / Musee des Antiquites Nationales, France / Giraudon

 

 

Bust of Socrates (470-399 BC) (marble), Lysippos (fl.370-310 BC) (after) / Louvre, Paris / Giraudon
Bust of Socrates (470-399 BC) (marble), Lysippos (fl.370-310 BC) (after) / Louvre, Paris / Giraudon

 

Der Ursprung des Oberlippenbarts

Oberlippenbart, Schnauzbart, Schurrbart - wie auch immer man diese spezielle Form der Gesichtsbehaarung nennen mag, die Herkunft des Wortes ist nicht weniger komplex. Es kommt vom Französischen 'moustache' und dieses Wort wiederum ist zurückzuführen auf das griechische Wort μύσταξ (mustax, mustak-), was soviel bedeutet wie 'Oberlippe' oder 'Gesichtsbehaarung'. 

 

Sokrates

Wenn Gesichtsbehaarung für das Erwachsensein steht, dann könnte man das Erwachsensein mit Erfahrung und Wissen gleichsetzen. Der luxuriöse Vollbart von Sokrates wirkt wie ein Privileg der Weisen. Sein Schnurrbart scheint harmonisch gestylt und hebt sich vom umliegenden Bart ab. 

Konfuzius

Der elegante, symmetrische Schnitt von Konfizius ist möglicherweise Ausdruck seiner Meinung:

 

 

"Ein Mann ohne Schnurrbart ist ein Mann ohne Seele"

Konfuzius

 

 

 

 

Confucius, Chinese School / Peter Newark Pictures
Confucius, Chinese School / Peter Newark Pictures

 

 

Der Oberlippenschmuck der Tudorzeit

In vielen historischen Kulturen und Ländern wurde großer Wert auf das Aussehen eines Mannes gelegt. Dazu braucht man zum Beispiel nur an die Tudorzeit in England denken. Henry VIII bevorzugte einen schmalen Schnurrbart - im Gegensatz zu seinem glattrasierten Vater Henry VII - und schon kamen die royalen Schnauzer für die nächsten 100 Jahre in Mode. Auch Shakespeare eiferte dem Trend mit seinem ordentlich gestylten Schnurrbart nach. 

 

 

Portrait of William Shakespeare (1564-1616) c.1610, by John Taylor, (d.1651) (attr. to) / National Portrait Gallery, UK
Portrait of William Shakespeare (1564-1616) c.1610, by John Taylor, (d.1651) (attr. to) / National Portrait Gallery, UK

 

 

Portrait of King Charles I (1600-49) by Sir Anthony van Dyck, (1599-1641) / Photo © Philip Mould Ltd, London
Portrait of King Charles I (1600-49) by Sir Anthony van Dyck, (1599-1641) / Photo © Philip Mould Ltd, London

 

 

Karl I trug seinen Schnurrbart schon fast mit dem Stolz von Konfuzius. Leider musste die Oberlippenbehaarung aber Cromwell's puritanischen Vorstellungen weichen. Für beinahe 100 Jahre machte der Schnauzer einem glattrasierten Look Platz. Mit einem sehr maskulinen, traditionellen und beinahe militärischen Style kam das große Comeback unter Königin Victoria. Prinz Albert wirkte als Paradebeispiel. 

 

 

Poster advertising Charlie Chaplin's 'The Great Dictator', c.1945 (colour litho), Belgian School / Archives Charmet
Poster advertising Charlie Chaplin's 'The Great Dictator', c.1945 (colour litho), Belgian School / Archives Charmet

 

Berühmte Gesichtsbehaarung

Das Tragen eines Oberlippenbartes wurde oftmals politisch betrachtet, vor allem wenn der Schnauzerträger von königlicher Herkunft oder eine Person des öffentilchen Interesses war. Weltweit bekannt ist Charlie Chaplin's Versuch, einen berühmt-berüchtigten Schnauzerträger auf die Schaufel zu nehmen...

 

Mehr Bilder zu berühmter Gesichtsbehaarung

 

Der Schnurrbart der Postmoderne

In der Kunst der Moderne und Postmoderne finden Dali und Frida Kahlo Ausdruck im Tragen eines Oberlippenbarts. An alle Mädels da draußen: Schnauzer sind nicht nur für Männer.

 

 

Portrait of Salvador Dali (1904-89) (b/w photo), French Photographer, (20th century) / Roger-Viollet, Paris
Portrait of Salvador Dali (1904-89) (b/w photo), French Photographer, (20th century) / Roger-Viollet, Paris

 

 

Self portrait, 1945 (oil on canvas), Frida Kahlo, (1907-54) / De Agostini Picture Library
Self portrait, 1945 (oil on canvas), Frida Kahlo, (1907-54) / De Agostini Picture Library

 

 

Und wenn der Artikel nicht haarig genug war, dann gibt es hier unsere Movember 'Montache' mit den haarigsten Bildern und Filmmaterial von Bridgeman

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